Einleitung
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- Kategorie: Plankton
Fast 98 Prozent der Biomasse in unseren Weltmeeren besteht aus Plankton. Es sind Organismen, die im Wasser leben, also die Gesamtheit aller im Wasser lebenden und schwebenden Kleinorganismen. Bei einigen wird deren Schwimmrichtungen von der Wasserströmung vorgegeben, es gibt aber auch welche die gegen die Strömungen an schwimmen können, diese werden als Nekton bezeichnet. Man unterscheidet drei Arten des Planktons. Bakterienplankton, Phytoplankton und Zooplankton. Alle drei Arten besitzen unterschiedliche Formen und Größen. Das Plankton ist die Basis der Nahrungsnetze.
Plankton unter dem Mikroskop
Diese Arten sind die bekanntesten Planktonfresser: Blauwal, Finnwal, Riesenhai, Atlantischer Hering, Miesmuscheln und der Flamingo. Das Plankton ist das wichtigste Glied im Nahrungsnetz, ohne dieses könnten sich die Lebewesen im Meer nicht ernähren und wir hätten wahrscheinlich leere Meere. Dazu betreibt das Phytoplankton Photosynthese was der Sauerstoff-Herstellung dient. Und so das Meer mit Sauerstoff versorgt.
Plankton Allgemein
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Das Wort „Plankton“ bedeutet „das Dahintreibende“ und kommt aus dem Altgriechischen. Als Plankton bezeichnet man Organismen, die aus winzigen Pflanzen (Phytoplankton) und kleinen Tieren (Zooplankton), die von den Meeresströmungen, auch in andere Gewässer von den Wasserbewegungen getrieben werden, da sie nicht aktiv schwimmen können, oder nicht gegen die Strömungen ankommen. Zum Plankton zählen neben den vielen einzelligen Algen auch viele Hohltiere, wie zum Beispiel Quallen, Kleinkrebse, Manteltiere, Flügelschnecken, sowie die Larvenstadien zum Beispiel Schnurwürmer, Weichtiere. Die Organismen, die zeitlebens zum Plankton gehören, werden als Holoplankton bezeichnet und die nur im Jugendstadium als Plankton leben, werden als Meroplankton bezeichnet. Die Besonderheit des Planktons ist es, dass es aus den kleinsten Lebewesen der Welt besteht. Um das Plankton aus dem Wasser zu fischen, benötigt man Maschennetze. Dabei richtet man sich nach der Maschengröße der Netze. Es gibt verschiedene Größen an Maschennetzen, für das Zooplankton wird das grobe Maschennetz verwendet und für das Phytoplankton wird das feine Maschennetz verwendet. Vor dem Mikroskopieren muss man zuerst dafür sorgen, dass das Plankton verdichtet wird. Die älteste Methode der Planktonfischung sind konische Planktonnetze, die durch das Wasser hin und her gezogen werden. In der Praxis benutzt man eigentlich nur Netze mit einer Maschenweite von 20, 30 und 63 Mikrometern. Doch je größer die Maschenweite, desto schneller kann ein großes Wasservolumen abgefischt werde. Im Geomar durften wir genau das tun und haben dafür ein grobes und ein feines Maschennetz verwendet. Das grobe Maschennetz hatte die Größe von 200 Mikrometer und wurde für das Zooplankton (tierisch) verwendet und das feine hatte die Größe von 20 Mikrometer und dies wurde dann für das Phytoplankton (pflanzlich) verwendet. Die Maschennetze mussten wir 2 Meter in die Tiefe lassen und sie dabei hin und her bewegen, genauso wie es oben steht, das taten wir mehrmals und befüllten dann mehrere Behälter mit Wasser in dem sich das Plankton befand.
Lebensräume des Planktons
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Das freie Wasser ist der Lebensraum des Planktons. Der wird hauptsächlich in zwei Lebensräumen unterschieden, in Meeren und Seen. Das Plankton des Süßwassers wird als Limnoplankton bezeichnet. Das Plankton des Salzwassers wird als Haliplankton bezeichnet und das des Brackwassers als Hyphalmiroplankton. Beim Meeresplankton wird auch zwischen neritischem (küstennahem) und Hochseeplankton, sowie zwischen Epiplankton der oberen und Bathyplankton der tiefen Wasserschichten unterschieden.
Maschennetze
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Zudem kommen wir jetzt zu den Größen des Planktons. Es gibt das Mikroplankton, welches eine Größe zwischen 20 und 200 Mikrometer hat. Als Mikroplankton werden die kleinen Organismen im Wasser zusammengefasst, die man nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Sie gehören zum Phytoplankton, sowie zu dem Zooplankton. Die einzelligen Organismen des Mikroplanktons können sich unter günstigen Bedingungen schnell vermehren. Das Nanoplankton, dessen Größe zwischen 2 und 20 Mikrometer liegt, welches zu den wichtigsten Gruppen zählen Coccolithoporiden (Coccolithophorales), Dinoflagellaten (Dinophyta) und deren Zysten und die nur fossil bekannten Acritarchen. Weiterhin unterscheidet man Mesoplankton, Makroplankton und Megaplankton. Die gehören zum Zooplankton, von dem sind riesige Vertreter bekannt, dazu gehören z.B. Quallen, die mehrere Meter groß werden können. Das Plankton wird zwischen Zooplankton und Phytoplankton unterschieden. Zum Zooplankton gehören Plankton, die keine Photosynthese betreiben, sondern sich von anderen pflanzlichen Organismen ernähren. Das Zooplankton wird auch unterschieden. Es gibt den Herbivoren Zooplankton und den Carnivoren Zooplankton. Die Herbivoren ernähren sich vom Phytoplankton. Das Zooplankton, das sich von anderem Zooplankton ernährt, wird Carnivor genannt. Das Zooplankton spielt auch eine sehr große Rolle als Nahrungsquelle für z.B. Blauwale und Finnwale. Das Plankton ist für diese Tiere die Nahrungsgrundlage.
Das Phytoplankton ist, das pflanzliche und mikrobielle Anteil des Planktons, welches sich aus Bakterien und einzelligen Algen zusammensetzt und oft miteinander zu Ketten verbunden ist. Der pflanzliche und mikrobielle Anteil des Planktons ist für die Ernährung zuständig und betreibt im Gegensatz zum Zooplankton Photosynthese. Den Hauptteil des Phytoplanktons machen die Diatomeen (Kieselalgen) aus. Das Phytoplankton kann sich unter guten Bedingungen sehr schnell vermehren, dazu braucht es nur Sonnenlicht. Die Algen müssen dafür relativ dicht unter der Oberfläche treiben. Die Kieselalgen bilden die Nahrungsgrundlage für viele klein tierische Organismen im Meer. Heutzutage ist das Phytoplankton seit 1950 durch die Folgen des Klimawandels gefährdet. Es wird auch als Primärproduzent, innerhalb der Nahrungskette in den Weltmeeren genannt, weil es die Basis der ozeanischen Nahrungskette bilden. Das Phytoplankton verwendet Chlorophyll und Sonnenlicht, um daraus Energie umzuwandeln. Die anorganischen Stoffe, wie Stickstoffe und gelöstes Kohlendioxid werden dabei in Kohlenhydrate umgewandelt.
Schwebfähigkeit des Planktons im Meer
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Als Plankton bezeichnet man Kleinstlebewesen die frei, mit fehlender, oder geringer Eigenbewegung im Wasser (Pelagial) schweben. Plankton kann im Gegensatz zu Nekton die Strömung des Wassers nicht überwinden. Die Lebensbedingung für Plankton im Wasser, ist die Minimierung des Sinkgewichtes im Pelagial. Bei verschiedenen Plankton-Formen, wie zum Beispiel Oithona spec, die auf der nächsten Seite, auf dem Bild dargestellt wird, kann das Absinken durch aktive
Eigenbewegung kompensieren und verringert werden. Die Schwimmgeschwindigkeiten betragen bei einem 2 µm großem Bakterium ca. 30mm/s, das Rädertierchen, ein Zooplankton, das ca. 250 µm groß ist, kann bei fluchtartigen Bewegungen bis zu 50 mm/s schnell werden. Turbulenzen des Wassers und eine durch Einlagerung leichterer Stoffe (Fette, Öle, Gase) verringerte Dichte der Organismen wirken dem Absinken entgegen. Dazu gibt es Plankton Arten, die eine größere Dichte als das Wasser besitzen, aber auch solche, die eine geringere Dichte aufweisen. Plankter mit einer größeren Dichte als das Wasser, können ihre Dichte durch Ionenabgabe regulieren und deshalb aufsteigen. Diese besondere Art der Dichteregulierung funktioniert nur im Salzwasser, da dort genügend Ionen vorhanden sind. Dazu spielt die relative Körperfläche der einzelnen Organismen eine wichtige Rolle für die Schwebefähigkeit. Durch die Ausbildung von Körperfortsätzen, einzelnen Härchen, oder Wimpern, kann diese erhöht werden. Bei Radiolarien und Krebsen ist diese Art der Verbesserung der Schwebefähigkeit stark verbreitet. Trotz aller Einrichtungen zur Herabsetzung der Sinkgeschwindigkeit, kann der überwiegende Teil nur mit Unterstützung der Turbulenz im Wasser schweben. Die horizontale Verteilung des Planktons im Meer ist normalerweise homogener Natur. Dagegen ist die vertikale Verteilung des Plankton von den Lebensbedingungen mit zunehmender Tiefe abhängig und zunehmend heterogen. Im Meerwasser bilden sich vertikalePlankton-Schichten, die von der Tages- und Jahreszeit abhängig sind. Ursachen der Vertikalwanderung der Zooplankter ist der Wechsel der Lichtintensität im Laufe des Tages. So wandern viele Phytoplankter tagsüber in den Bereich günstiger Lichtverhältnisse. Die negativ fototaktischen Organismen meiden am Tag die durchlichteten Wasserschichten und steigen nur nachts zur Oberfläche auf. Die auf dem Bild dargestellten Süßwasserkrebse, wie Oithona spec. , führen dabei Vertikalwanderungen von bis zu 60m aus.