Populationsökologie
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Populationsökologie
Die Populationsökologie befasst sich mit den Populationen von verschiedenen Lebewesen, die eine Fortpflanzungsgemeinschaft in einem abgegrenzten Lebensraum darstellen, und mit deren Anzahl. Diese Wissenschaft wird auch Demografie genannt. Zudem untersucht und ermittelt diese Ökologie, wie sich die Wachstumsrate verhält und wie verschiedene Populationen aufgebaut sind. Außerdem werden unter anderem die Einflüsse durch die Populationsdichte, Altersstruktur, Verfügbarkeit der Ressourcen und durch Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Populationen berücksichtigt.
Solange keine Krankheiten, Feinde und keine der lebenswichtigen Faktoren ins Minimum geraten, wachsen die Populationen in mathematisch beschreibbarer Weise.
Je stärker sich die Populationsdichte den Grenzen des Wachstums nähert, desto intensiver wirken die Faktoren, die das Wachstum behindern. Es entsteht ein Umweltwiderstand.
Man spricht von einer wachsenden Population, wenn die Geburtenrate höher ist als die Sterberate. Wenn die Individuenanzahl in einer Population gleichbleibend ist, spricht man von einer stillstehenden Population. Die Anzahl, die angibt, wie viele Individuen maximal in einem bestimmten Lebensraum leben können, wird Kapazität genannt. Hierbei muss die Population stillstehen.
Es kommt allerdings nur selten vor, dass bei einer Population keine Schwankungen auftreten.
Diese Schwankungen werden durch dichteunabhängige und dichteabhängige Faktoren verursacht. Zu den dichteunabhängigen Faktoren zählen zum Beispiel Katastrophen oder ähnliche ungünstige Bedingungen, die Individuen beeinträchtigen können. Ebenso können gute Wetterbedingungen das Wachstum verbessern. Solche Ursachen liegen außerhalb der Population und werden auch Fluktationen genannt. Zu den dichteabhängigen Faktoren zählen die Ursachen, die an der Größe der eigenen oder einer anderen Population liegen. Diese Faktoren werden Oszillationen genannt. Solche Oszillationen treten zum Beispiel auf, wenn die Ressourcen in einem Lebensraum aufgebraucht sind. Dadurch nimmt die Population solange ab, bis sich die Ressourcen erneuert haben. Wenn nur wenige Ressourcen vorhanden sind, können sich nur die Individuen behaupten, die an die Situation am besten angepasst sind. Selektion bewirkt die Angepasstheit und Variabilität ermöglicht sie. Bei der Selektion überleben die wichtigen und gebrauchten Gene und nicht notwendigen sterben ab. Wenn sich Individuen unterscheiden, nennt man dies Variabilität. Die Regenarations-geschwindigkeit der Ressourcen bestimmt die Zykluslänge der Schwankung. Die Fähigkeit der Populationen, eine Knappheit zu überstehen, beeinflusst die Länge ebenfalls.
Population des Menschen
Der Mensch ist ein heterotrophes Lebewesen. Das heißt, dass sich der Mensch von anderen Lebewesen ernährt, um die nötigen Stoffe aufzunehmen, die das Überleben gewährleisten.
Menschen fühlen sich aber unabhängig von der Natur, da sie glauben, die Natur vollständig kontrollieren zu können. Dennoch wird die menschliche Population durch Naturkatastrophen wie Taifune oder Missernten stark beeinflusst. So wird die Anzahl der Menschen verringert und eine Überpopulation verhindert.
Durch die Ermittlung der Wachstumsrate in verschiedenen Ländern, können die Regierungen die Versorgung der Bevölkerung vorab planen und sichern.
In Deutschland beispielsweise ist die Wachstumsrate negativ, daher sind keine Maßnahmen zur Veränderung der Versorgungsstrategie nötig.